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Glaubenssatzarbeit: Mehr Klarheit, Freiheit und Freude im Leben

  • Autorenbild: Sandra Sieroux
    Sandra Sieroux
  • 2. Feb.
  • 5 Min. Lesezeit
Unsichtbare mentale Barrieren durch Glaubenssatzarbeit überwinden: Eine Person drückt mit den Händen gegen eine unsichtbare Mauer – Symbol für innere Blockaden.
Manchmal sind die größten Barrieren unsichtbar – und doch können wir sie überwinden.

Was sind Glaubenssätze – und warum sind sie so mächtig?

Hast du dich jemals gefragt, warum du immer wieder in denselben Mustern feststeckst – obwohl du es besser weißt? 


Du willst endlich klare Grenzen setzen, deine Beziehungen verbessern oder ein lang ersehntes Ziel erreichen – doch etwas scheint dich zurückzuhalten. Vielleicht liegt es nicht an mangelnder Motivation oder äußeren Umständen, sondern an etwas Unsichtbarem: deinen Glaubenssätzen.


Unsere Glaubenssätze wirken wie ein unsichtbares Drehbuch, das bestimmt, wie wir denken und handeln. Manche Überzeugungen unterstützen uns, andere blockieren uns unbemerkt.

Doch hier ist die gute Nachricht: Du bist diesen Überzeugungen nicht ausgeliefert. Du kannst sie bewusst erkennen, hinterfragen und durch stärkende Überzeugungen ersetzen.

Stell dir vor, wie es wäre, dein Leben ohne diese inneren Barrieren zu gestalten – voller Freiheit und Möglichkeiten. Glaubenssatzarbeit eröffnet genau diesen Weg.


Vom Schutzmechanismus zur inneren Freiheit

Auch einschränkende Glaubenssätze hatten einmal eine wichtige Aufgabe.


Sie halfen uns, schwierige Situationen zu überstehen und uns vor Schmerz oder Unsicherheit zu schützen. Doch was uns damals unterstützt hat, kann uns heute einengen und behindern.

Stell dir vor, du trägst eine Jacke, die dich einst vor Kälte schützte. Heute engt sie dich ein, doch aus Gewohnheit behältst du sie an. 


Genau so können Glaubenssätze, die früher hilfreich waren, zur Belastung werden.


Wie uns Glaubenssätze im Alltag beeinflussen

Nehmen wir zum Beispiel einen Glaubenssatz wie: „Ich muss perfekt sein“. Wir haben ihn vielleicht in einer strengen Umgebung entwickelt, in der Fehler mit Ablehnung oder Strafe verbunden waren. Als Kinder waren wir aber vom Wohlwollen unserer Bezugspersonen abhängig. Also haben wir gelernt, es ist überlebenswichtig, Fehler zu vermeiden. 


Doch heute ist das anders: Fehler sind vielleicht unangenehm, aber sie bedrohen weder unser Leben noch unseren Wert.


Diese Erkenntnis schafft Platz für mehr Freiheit und Selbstvertrauen.


Die Fähigkeiten, die wir dabei gelernt haben – wie Genauigkeit oder Disziplin – können uns weiterhin bereichern. Doch es macht einen Unterschied, ob wir sie freiwillig nutzen oder uns dazu gezwungen fühlen.


So kannst du deine Glaubenssätze aktiv verändern

Um einen Glaubenssatz zu verändern, ist es wichtig, ihn als die geniale Überlebensstrategie anzuerkennen, die er ist. 


Unser Unterbewusstsein will uns um jeden Preis schützen. Wenn wir den Nutzen nicht verstehen und erkennen, dass wir ihn auf andere Weise herstellen können, wird es den Glaubenssatz festhalten. 


Entspannt sich unser Unterbewusstsein, können wir eine neue Strategie entwickeln. Vielleicht passt „Ich wachse durch meine Erfahrungen” besser zu unserer neuen Situation.

Mit diesem Wandel hängen wir unsere schwere Jacke an den Nagel und treten durch die Tür zu mehr Freiheit und einem Leben, das wirklich zu uns passt. 

Alte Überzeugungen loslassen: Eine abgenutzte Jacke über einem Stuhl steht symbolisch für Veränderung durch Glaubenssatzarbeit

Egal wie tief diese Überzeugungen verankert sind – es gibt Wege, sie zu lösen und neue Möglichkeiten zu entdecken.


Fragst du dich, ob das auch für dich möglich ist? Die Antwort ist: Ja!


Praktische Tipps zur die Glaubenssatzarbeit

Die Arbeit mit Glaubenssätzen beginnt meist nicht mit der Frage: „Welche Überzeugungen habe ich?“ Stattdessen gibt es Dinge in unserem Leben, die wir anders haben wollen – sei es mehr Ruhe, bessere Beziehungen oder das Gefühl, die eigene Umgebung im Griff zu haben.


Ganz gleich, welches Ziel du hast – Glaubenssatzarbeit kann dir helfen, den ersten Schritt zu machen. 


Überlege dir: Was genau möchtest du in deinem Leben verändern? 


Die folgenden Schritte können dir dann helfen, die zugrunde liegenden Glaubenssätze zu erkennen und zu verändern. Um die Schritte zu veranschaulichen, nutzen wir ein durchgängiges Beispiel: ‚Mehr Ordnung in der Wohnung‘.


Schritt 1: Mach deine Glaubenssätze sichtbar

Wenn du weißt, was du in deinem Leben verändern möchtest, frage dich:

  • „Welche Gedanken habe ich in dem Bereich über mich oder die Welt?“

  • „Wie fühle ich mich, wenn ich an dieses Thema denke?“


Unser Beispiel: Vielleicht versuchst du immer wieder, Ordnung zu schaffen, aber es bleibt chaotisch. Warum nur gelingt dir das nicht? Der Grund liegt oft nicht nur in Zeitmangel, sondern in unterbewussten Glaubenssätzen wie: „Ich bin faul“ oder „Die Welt ist chaotisch.“


Schritt 2: Hinterfrage deine Überzeugungen

Nun, da du deine Glaubenssätze identifiziert hast, geht es darum, sie genauer zu hinterfragen. Wir wissen inzwischen, jeder Glaubenssatz hatte ursprünglich einen Zweck. Frage dich also: 

  • Wovor will mich dieser Satz schützen?

  • Welches Problem glaube ich, mit diesem Verhalten zu lösen?

  • Was habe ich durch diese Überzeugung gelernt?


Unser Beispiel: Ein Glaubenssatz wie „Ich bin faul“ könnte dich zum Beispiel davor bewahren, dich von anderen manipulieren zu lassen und dich für andere aufzuopfern. „Doch gleichzeitig wertet er dich ab und lässt dich deine eigenen Interessen vernachlässigen.


Schritt 3: Formuliere neue Überzeugungen

Ersetze die hinderlichen Glaubenssätze durch stärkende, realistische Überzeugungen, die dich motivieren und ermutigen.


Unser Beispiel: Ein neuer Glaubenssatz wie „Ich nutze meine Energie für das, was mir wichtig ist“ oder „Ich weiß, wie ich meine Welt so gestalte, dass sie mir guttut“ kann dir helfen, die nötige Klarheit zu gewinnen. Durch die bewusste Entscheidung für eine stärkende Überzeugung legst du den Grundstein für neue Verhaltensmuster.


Schritt 4: Verankere die neuen Glaubenssätze

Einen neuen Glaubenssatz zu verankern, beginnt im Kopf: Suche bewusst nach Beweisen, die seinen Wahrheitsgehalt bestätigen, und erkenne alte Überzeugungen, wenn sie auftauchen. 


Frage dich in solchen Momenten: „Stimmt das wirklich? Ist das noch meine Wahrheit?“ Diese Reflexion lenkt deinen Fokus auf den neuen Glaubenssatz und stärkt ihn.


Mach deine neuen Überzeugungen zur Gewohnheit

Doch mentale Arbeit allein genügt nicht – wir lernen vor allem durch Erfahrungen. Verändere dein Verhalten bewusst, so dass du neue Erfahrungen machen kannst. 

Dabei geht es nicht darum, Druck oder Zwang aufzubauen. 


Mache dir die Momente bewusst, in denen dir kleine Handlungen im Sinne des neuen Glaubenssatzes von allein gelingen. Diese Augenblicke sind ein Zeichen dafür, dass Veränderung bereits geschieht – feiere sie.


Manchmal braucht es jedoch auch einen sanften Anstoß, um ins Handeln zu kommen.   Entscheidend ist, dass du dabei spürst, wie es sich anfühlt, dir selbst und deinem Wohl Priorität zu geben. Jede Handlung wird so zu einem Akt der Selbstliebe – einer Möglichkeit, dich um dich selbst zu kümmern und dir Gutes zu tun.

Innere Freiheit spüren: Eine Person tanzt barfuß auf einer Wiese – das Ergebnis erfolgreicher Glaubenssatzarbeit

Unser Beispiel: Willst du den Glaubenssatz  „Ich weiß, wie ich meine Welt so gestalte, dass sie mir guttut“ festigen, räume zum Beispiel bewusst eine Ecke deines Wohnzimmers auf. Spüre, wie die äußere Ordnung auch zu einem Gefühl innerer Klarheit führt. 


Achte darauf, wenn du ganz natürlich Ordnung hältst – vielleicht räumst du den Esstisch ab oder legst die Schlüssel an ihren Platz. Feiere diese Fortschritte und erkenne sie als Zeichen der Veränderung.


Wenn du Unterstützung brauchst, gib dir einen liebevollen Anstoß und vergiss nicht: Du tust es nicht, um perfekt zu sein, sondern um ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, das dir guttut. 


Finde Freude in der Handlung: Vielleicht räumst du gemeinsam mit jemandem aus deinem Haushalt auf oder hörst dabei deine Lieblingslieder, während du tanzt und singst. So wird Aufräumen zu einem positiven, verbindenden Erlebnis.


Nutze Rituale, um deinen Glaubenssatz zu stärken. Lies ihn dir beim Zähneputzen vor oder genieße bewusst die Ergebnisse deiner Mühe, wie den Anblick der aufgeräumten Ecke.


Ein kleiner Schritt kann alles verändern

Unsere Glaubenssätze prägen unser Leben oft unbemerkt – doch wir können sie verändern. Ein kleiner Schritt, eine bewusste Reflexion oder eine neue Überzeugung öffnet die Tür zu einem authentischen Leben.


Wenn du neugierig geworden bist und dein inneres Spiel hinterfragen möchtest, lade ich dich ein, diesen Weg zu erkunden. Ob durch Reflexion, Coaching oder Methoden wie ThetaHealing – es gibt viele Ansätze, die dich nachhaltig unterstützen können.


Stell dir vor, du lässt die Last alter Überzeugungen los und wirst jeden Tag ein wenig freier und lebendiger. Kleine alltagstaugliche Schritte  genügen, um ein Leben zu gestalten, das wirklich zu dir passt.

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